Das Katzenlaufrad
Katzen sind von Natur aus neugierige und verspielte Tiere. Sie lieben es, ihre Umgebung zu erkunden und nach Herzenslust herumzutollen. Als Besitzer einer Katze ist es wichtig, ihnen ausreichend Bewegung und geistige Anregung zu bieten. In diesem Artikel werden wir das Katzenlaufrad genauer unter die Lupe nehmen, ein innovatives Spielzeug, das speziell für die Bedürfnisse aktiver Stubentiger entwickelt wurde.
Was ist ein Katzenlaufrad?
Zugegeben, das Konzept des Katzenlaufrads ist noch relativ neu und scheint für manche auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlich. Schließlich kennt man das Laufrad eher als Zubehör für Hamster oder Mäuse. In der Tat funktioniert das Laufrad für Katzen ähnlich, ist jedoch natürlich um einiges größer und hochwertiger. Dennoch kann Ihre Katze von einem solchen Laufrad profitieren. Was Sie bedenken sollten, wenn Sie über ein Katzenlaufrad nachdenken und worauf Sie unbedingt beim Kauf achten sollten, erfahren Sie hier.
Wofür ist das Katzenlaufrad gut?
Es gibt viele Gründe, warum Katzen in der Wohnung gehalten werden - doch wichtig ist es in jedem Fall, das Tier ausreichend zu beschäftigen. Gerade für Wohnungskatzen kann das Katzenlaufrad eine sinnvolle Ergänzung sein. Es hält Ihre Katze aktiv, angeregt und versorgt sie mit vielen interessanten Beschäftigungsmöglichkeiten.
Aber auch Freigänger können von einem Katzenlaufrad profitieren. Es stellt eine ideale Möglichkeit dar, überschüssige Energie loszuwerden.
Gewichtsreduktion
Eine Katze mit Übergewicht neigt zu gesundheitlichen Problemen. Die Gefahr, an Diabetes, Gelenkerkrankungen oder Harnsteinen zu erkranken, steigt mit den überschüssigen Kilos. Ein Laufrad, als zusätzliche Bewegungsmöglichkeit kann hier Abhilfe schaffen.
Auslauf
Wer seine Katze einmal beim Spiel beobachtet hat weiß sofort, dass Katzen gerne sprinten. Zwar verbringen sie viel Zeit im Halbschlaf, wenn sie jedoch loslegen, sieht man sofort: das Rennen weckt Lebensgeister und Energien. Das Laufrad ist dann eine tolle Möglichkeit, diesem Bedürfnis nachzukommen.
Stressabbau
Es ist wie bei uns Menschen - einmal Auspowern baut Stress ab und lässt uns besser entspannen. Ihrer Katze geht es da ähnlich, sobald sie sich einmal so richtig bewegen und austoben kann, ist sie ausgeglichener und entspannter. Ein paar Runden im Laufrad können sehr zur Entspannung beitragen.
Geistige Entwicklung
Eine Katze muss gefordert werden, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Hier bietet das Laufrad auch eine gute Gelegenheit. Schließlich ist es zunächst einmal eine Herausforderung, die Funktionsweise des Rads zu begreifen. Katzen sind sehr intelligente Tiere und es ist wichtig, ihnen auch geistige Anregung zu bieten.
Gleichmäßige Bewegung
Auch das kennen einige Halter und Halterinnen von sich: Moderate, gleichmäßige Bewegung kann die müden Knochen und Gelenke in Gang bringen und Abhilfe schaffen. So ähnlich ergeht es auch so manchen älteren Stubentigern. Die gleichmäßige, gelenkschonende Bewegung, die im Laufrad möglich ist, kann ihnen Entlastung verschaffen. Tempo und Intensität können sie schließlich selbst bestimmen.
Welche Nachteile gibt es?
Natürlich ist das Laufrad für Katzen kein Allheilmittel und kann auch Nachteile haben. Bevor Sie also über eine Anschaffung nachdenken, sollten Sie sich auch über die Nachteile bewusst sein:
Keine Garantie, dass es genutzt wird
Nicht jede Katze wird sich begeistert ans Laufen machen und gerade ältere oder unsichere Tiere mögen erst einmal keine Lust verspüren, das Rad zu benutzen. Manche Katzen benötigen einfach eine langsame Eingewöhnungsphase oder kommen erst später auf den Geschmack des Laufrads, andere können sich überhaupt nicht für das Rad erwärmen. Eine Garantie haben Sie vorab nicht, dass Ihre Katze das Laufrad annimmt.
Ob das Laufrad ignoriert oder bespielt wird, hängt sicher mit dem Gemüt Ihrer Katze zusammen. Jeder Stubentiger ist individuell, zwar gibt es vielleicht rassetypische Unterschiede, was die Bewegungsfreude angeht, aber am Ende muss jeder Tierhalter selbst ausprobieren, wie es bei seiner Katze ankommt.
Hilfreich ist es auf jeden Fall, wenn Sie die Eingewöhnung nicht überstürzen und Ihren Liebling sein eigenes Tempo beim Erkunden des neuen Spielzeugs lassen.
Groß und relativ hochpreisig
Im Vergleich zu anderem Spielzeug ist das Katzenlaufrad ein relativ hochpreisiges Spielzeug. Dennoch sollten Sie sich - wenn Sie sich zum Kauf entscheiden - über die gute Qualität des Rads informieren, auch wenn diese manchmal ihren Preis hat.
Die Größe des Laufrads ist für manche Menschen ebenfalls ein Nachteil. Eine gewisse Mindestgröße muss das Laufrad haben, damit es gefahrlos genutzt werden kann. Nicht jedes Laufrad ist ein schicker Hingucker, welcher dann einen Teil Ihres Wohnzimmers einnimmt.
Katzen sind keine Marathonläufer
Katzen neigen zu kurzen, schnellen Sprints. Genau so wird Ihre Katze das Laufrad auch nutzen. Es wird also wahrscheinlich nicht so sein, dass das Laufrad ständig in Bewegung ist. Kurze, intensive Spielphasen sind eher wahrscheinlich.
Kein Ersatz für Spielzeit
Seien Sie sich bewusst, dass das Laufrad lediglich eine Ergänzung für Ihre Katze sein wird. Spielzeiten sind weiterhin wichtig und können nicht komplett durch die Benutzung des Laufrads ersetzt werden.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Wenn Sie sich also für den Kauf eines Katzenlaufrads entschieden haben, werden Sie sofort sehen, dass der Markt einiges an Produkten zu bieten hat. Doch es gibt vieles, worauf Sie achten sollten, damit das neue Spielzeug lange Freude bereitet.
Mindestgröße
Damit Ihre Katze sicher und richtig im Laufrad rennen kann, muss das Laufrad eine Mindestgröße von rund 1,35 cm haben. Bei großen Katzenrassen empfehlen wir sogar einen Durchmesser von 1,50 cm. Wählen Sie keine zu kleine Größe, denn das kann leicht dazu führen, dass die Katze beim Laufen die Wirbelsäule durchdrücken muss. Fragen Sie im Zweifel beim Hersteller nach, welche Größe die richtige ist.
Stabilität und fester Stand
Katzenlaufräder sollten aus robusten Plastik, oder - für diejenigen, die es natürlicher mögen - Holz sein. Wichtig ist, dass das Laufrad stabil steht oder hängt und nicht wackelt. Wackelt das Rad beim Einstieg, wird Ihre Katze sich nicht sicher fühlen und das Spielzeug mit großer Wahrscheinlichkeit nicht annehmen. Massives Material und ein fester Stand sind auch für die Sicherheit Ihres Lieblings wichtig.
Leichtgängigkeit
Hakt das Laufrad und lässt sich nicht leicht drehen, wird ihr Stubentiger keine Freude daran haben. Achten Sie daher darauf, dass es leichtgängig ist.
Das Rad sollte sich leicht und leise drehen lassen. Macht das Rad Geräusche, kann das Ihre Katze leicht verschrecken.
Auch für Sie selbst wird ein geräuscharmes Laufrad von Vorteil sein, schließlich sind Katzen dämmerungsaktive Tiere und wenn Sie nicht vom Quietschen eines Laufrads geweckt werden möchten, wählen Sie besser die geräuscharme Variante.
Materialien
Wie gesagt sind die meisten Laufräder aus Plastik oder Holz. Achten Sie auch darauf, dass das Laufrad innen mit robusten Teppich oder Schaumstoff verkleidet ist. So hat ihre Katze im Laufrad sicheren Halt. Natürlich sollte das Material auch robust sein, so dass es auch ausgefahrene Krallen übersteht. Wählen Sie ein Material, welches leicht gereinigt werden kann, damit Sie länger Freude mit dem Rad haben.
Geruchsneutral
Prüfen Sie zudem, ob bei der Lackierungen und Verklebungen tiergeeignete Mittel verwendet wurden. Manche Stoffe dünsten noch lange nach und Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn. Stinkende oder gar giftige Stoffe haben in einem Katzenspielzeug nichts zu suchen.
Die ersten Schritte im Katzenlaufrad -Tipps
Das Katzenlaufrad ist also bei ihnen eingezogen und schmückt von nun an ihre Wohnung. Mit diesen Tipps können Sie Ihre Katze für die Nutzung erwärmen:
Stellen Sie das Laufrad an einen Ort, den Ihre Katze mag und der leicht zugänglich ist, das wird die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie das Spielzeug annimmt. Mutige Katzen werden eventuell sofort loslegen und versuchen das Laufrad zu benutzen. Mit einem Spielzeug oder Leckerli können Sie Ihrer Katze zeigen, wie die Laufbewegung funktioniert.
Ist Ihre Katze eher zögerlich, können Sie ihr ein wenig auf die Sprünge helfen:
● Blockieren Sie zunächst die Drehbewegung des Rades. Das können Sie tun, indem Sie einfach etwas zwischen Rad und Korpus stecken. Einige Katzen erschrecken sich über die Drehbewegung, sodass es besser ist, das neue Spielzeug erst einmal in Ruhe zu beschnuppern und zu erkunden.
● Locken Sie Ihren Liebling erst einmal mit einem Leckerli in das Rad. Gerade das Ein- und Aussteigen lässt sich für ängstliche Gemüter besser ohne Bewegung lernen.
● Ist das Laufrad vertraut und wird angenommen, können Sie eine langsame Drehbewegung zulassen. Steuern Sie die Bewegung mit der Hand und lassen Sie Ihre Katze in ganz langsamem Tempo die Bewegungsabläufe verstehen.
● Lassen Sie Ihre Katze Zeit, loben Sie kleine Erfolge und versuchen Sie nicht, das Laufrad zu schnell in Bewegung setzen. Machen Sie notfalls eine Pause, wenn Sie merken, dass ihre Katze Angst hat und versuchen Sie es nach einiger Zeit noch einmal. Ihre Katze hat ihren eigenen Kopf und ihr eigenes Tempo.
Fazit
Ein Katzenlaufrad kann für Ihren Liebling eine tolle Bereicherung sein und eine gute Abwechslung zu dem normalen Spielzeug bieten. Wenn Sie beim Kauf auch auf die richtige Größe, Stabilität und das Material achten und Ihrer Katze mit etwas Geduld beim Erlernen der Laufbewegung helfen, kann ein Katzenlaufrad für lange Freude bei ihnen und ihrem Liebling sorgen.
Hier geht´s zu meinem ersten selbstgebautem Katzenlaufrad
Cleopatra, Calisto, Castiel und Cheops durften es zuerst testen.